Angststörungen?
Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Gefahren. Bei der Entstehung von Angststörungen kommt es jedoch zu einer Verselbständigung der Symptome von Angst und eine Übertragung in alltägliche Situationen des Lebens. Mit der Angst sind Symptome wie Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot verbunden, die zu einem Gefühl der Bedrohung und des Ausgeliefertseins führen. Die Suche nach Hilfe und die Vermeidung angstauslösender Situationen bestimmen die Symptomatik.
Die Angststörungen werden in zwei Gruppen unterschieden:
Phobische Störungen:
- Agoraphobie
- Soziale Phobie
- Spezifische Phobie
Andere Angststörungen:
- Panikstörungen
- Generalisierte Angststörung
- Angst und Depressionen gemischt
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die verschiedenen Angststörungen unterschiedliche Ursachen haben, aber auch dass es bei bestimmten Menschen eine erhöhte Vulnerabilität (Veranlagung) für die Entstehung von Angststörungen gibt (z. B. genetische Faktoren oder verringerte Fähigkeiten zur Bewältigung). Bestimmte Lern- und Erziehungseinflüsse, wie ein angstinduzierender Erziehungsstil, instabile familiäre Verhältnisse, überbehütende Erziehung und ähnliches können zur verstärkten Angstbereitschaft führen.
Auslösende Faktoren für die Angststörungen können sein:
- traumatische Erfahrungen,
- akute oder chronische Überforderungen,
- Stress,
- körperliche Erkrankungen oder Bedrohungen,
- Konfliktsituationen,
- Trennungssituationen,
- Entscheidungssituationen.